Bei der Suche nach einem „Fotodingsbums“ habe ich alte Speichersticks gefunden. Hach, die alten Bilder… gleich mal gucken! Oh, Joey 2013, kurz nach seiner Ankunft. Der nette Hund, der zum vierbeinigen Arschloch mutiert, sobald andere Hunde zu sehen sind. Das „Erdmännchen“ mit dem Würgefetisch, weil das Glückshormone en Masse aktiviert! Dem David Carradine der Hunde. Okay, Carradine ist dabei versehentlich im Schrank erstickt und weil ich da gerade noch einmal recherchiert habe, düdelt in meinem Hirn jetzt „one night in Bankok“ in Dauerschleife. Warum „Kung Fu“ bei einem autoerotischem Abenteuer drauf gegangen ist, könnt ihr selbst googeln.
Mittlerweile hat er die für das Durchschnittsgewicht zu viel drauf – und immer wenn ich denke: „Nun haben wir es endlich geschafft, er hat Gewicht runter!!!“ belehrt mich die Waage eines besseren. Wobei ich halt weiß, wenn er zu wenig Fressen bekommt, frisst er umso mehr irgendwelchen Mist. Also lasse ich das so. Er bewegt sich – im Vergleich zu manch anderem Hund – letztlich auch viel. Ich hab´ auch ein paar Kilo mehr, die ich seit Jahren nicht runterbekomme – und ich kann mich drüber ärgern oder damit meinen Frieden schließen.
Ich kann mir selbst Stress machen, weil die Medien suggerieren, dass es so viel wichtiger ist, schlank und rank zu sein und ein Idealgewicht zu haben, dass von irgendwelchen Kerlen erfunden wurde. Das seit Jahrzehnten dafür sorgt, dass Zeitschriften ausreichend Artikel und Hochglanzbilder haben und es eine ganze Fitnessindustrie gibt, die mit ranken, durchtrainierten Menschen wirbt, deren wahre Helden aber eigentlich das genaue Gegenteil sind.
Joey ist sein Körper ziemlich egal. Wenn es juckt, wird geschubbert, wenn eine Pfote weh tut, wird gehumpelt. Wenn „das kleine Hüngerchen kommt“, muss etwas in die Fressluke und wenn es hinten wieder rauskommt, wird es für ihn unangenehm. Überhaupt hat er jahrelang Berührungen im Bereich des hinteren Rückens extrem blöd gefunden. Toll findet er die immer noch nicht, aber er akzeptiert sie mittlerweile. Meistens. Da ihm in Griechenland die Rute abgeschnitten wurde und das sicherlich über Tage wirklich unglaublich weh getan haben muss, verstehe ich das.
Auch Tiere können ein Trauma bekommen – und ich bin mir ziemlich sicher, das „verschleppen von Hunden in großen Kisten die lange herumgefahren werden und von irgendwelchen Menschen in fliegende Konservenbüchsen oder Transporter gestapelt werden, um am Ende in komplett fremder Umgebung bei irgendwelchen Menschen zu landen, die DANKBARKEIT erwarten, gehört bei vielen Hunden definitiv zu den traumatischen Erfahrungen.
Wer weiß, vielleicht haben viele „Tierschutzhunde“ aus dem Ausland letztlich einfach nur so etwas wie das Stockholm-Syndrom? Laut Google ist es „ein psychologisches Phänomen, bei dem Geiseln positive Gefühle für ihre Entführung entwickeln, einschließlich Sympathie und Zuneigung“. Wobei es tatsächlich Hunde gibt, die eher ein Stockholm-Syndrom entwickeln als eine gute Bindung. Das passiert dann, wenn der Hund trotz eines gewalttätigen Halters immer wieder zu diesem kommt und Kontakt möchte. Der Name „Stockholm-Syndrom“ kommt übrigens von einer Flugzeugentführung.
Ab 1400 beginnt die Geschichte des heutigen Oldenburger Münsterlandes. Damals gehörte es zum Niederstift Münster. Das Niederstift umfasste versprengte Besitztümer des Hochstiftes in Münster. Diese befanden sich im Emsland, Hümmling und in den Gebieten der heutigen Landkreise Cloppenburg und Vechta.
Hoch- und Niederstifte klingen irgendwie nach Malzeug. Gemeint sind damit von Adel und Landherren an die katholische Kirche gestiftete Gebiete oder Bauwerke wie z. B. Kirchen oder Kapellen.
Solche Stiftungen konnten ziemlich weit weg vom Hochstift sein. Diese Region liegt ja noch ziemlich dicht an Münster dran – aber zum Kloster Kamp am Niederrhein gehörte zum Beispiel sehr, sehr lange ein Waldgebiet in Ostprignitz-Ruppin, genauer: in Wittstock an der Dosse. Das liegt dort gleich neben dem Daberturm und uns (Junior und mir) wurde sowohl beim Besuch des Daberturmes davon erzählt – und bei einem Besuch im Kloster Kamp gab es eine große Erklärtafel über die Reisen nach Wittstock, die wir uns angeschaut haben. Diese Entfernung beträgt über Autobahnen und Landstraßen heute nur rund 600 Kilometer.
Von Cloppenburg nach Münster sind es über die Autobahn rund 130 Kilometer. Wurden vom Bischof in Münster früher Leute losgeschickt (oder machte er sich gar selbst auf den Weg), dauerte so eine Reise mehrere Tage, oder eher: Wochen. Denn so eine Besuchsreise bedeutete immer, dass ein ganzer Tross von oft über 100 Leuten unterwegs war – und da war die Reisegeschwindigkeit noch begrenzter als die eines berittenen Boten zu Pferd. Und: wo der Tross zum Übernachten einfiel, fraß er dem Gastgeber im Prinzip alle Vorräte weg, denn der jeweilige Gastgeber war verpflichtet, die ganzen Leute auf eigene Kosten durchzufüttern. Auch ein Grund, warum solche Besuche sich nicht wirklich großer Beliebtheit erfreuten.
Während früher der Bischof über Recht und Unrecht in den Stiftsgebieten bestimmte, unterlag die Rechtsprechung später den Landesherren. Friedrich der Große, der „Alte Fritz“ (1712 – 1786) hat während seiner Amtszeit ein allgemeines Landrecht eingeführt. Damit wurde mehr Klarheit geschaffen und die vielen unterschiedlichen Landrechte aufgehoben.
Nach wie vor ist diese Region sehr katholisch geprägt, was sich überall durch Wegekreuze, Mariengrotten und viele katholisch geprägte Institutionen erkennen lässt. Außerdem gibt es in unserer Gegend mehrere Pilgerwege. So gibt es den Hümmlinger Pilgerweg, den Kardinal-von-Galen-Pilgerweg, ihr findet einen Pilgerweg zur Kapelle nach Bethen bei Cloppenburg, dem „Lourdes des Nordens“ und könnt tatsächlich auch ein Stück auf dem Jakobsweg laufen, denn der „Jakobsweg via Baltica“ ist im Prinzip einer der Zubringerwege zum spanischen „Camino de Santiago“
Heute zählen nur noch die Landkreise Cloppenburg und Vechta zum „Oldenburger Münsterland“ und haben mit dem grün-weißem Logo und der Bezeichnung „Oldenburger Münsterland“ eine so genannte Dachmarke geschaffen.
Das erinnert mich tatsächlich auch ein kleines bisschen an Hoch- und Niederstifte, weil sich unter dieser Dachmarke zum Beispiel alle anderen Touristiker des Gebietes befinden, wie zum Beispiel „Erholungsgebiet Thülsfelder Talsperre“ – und ihr alle Städte und Gemeinden des Gebietes angehören.
Als ich vor ein paar Tagen mit Joey abends unterwegs war, hat es uns zu zwei ehemaligen „Sandendnahmestellen“ geführt. Also Baggerseen. Einer davon ist ziemlich zugewachsen und eher uneinsehbar, der andere hat ein steileres Sandufer und ist vom umgebenen Weg aus an einigen Stellen gut zu sehen. Die Zugvögel lieben beide als Brut- und Rastplatz.
Die beiden Seen sind auch nicht sonderlich weit von einem der wichtigsten europäischen Schutzgebiete für Zugvögel entfernt: der Thülsfelder Talsperre, die nördlichste Talsperre Deutschlands. Irgendwie schon echt krass zu wissen, dass mitten im verrufenen Güllegürtel Deutschlands, der bei vielen Menschen einen total schlechten Ruf hat, eines der wichtigsten europäischen Vogelschutzgebiete liegt!
Wir sind also auf dem Weg um den See und ich schaue etwas versonnen auf die im Abendlicht tatsächlich goldgrün-glänzenden Getreidefelder. Das erinnert mich oft an die Szene vom Film Gladiator, wo er durchs Getreidefeld läuft und es diese richtig coole Musik von Hans Zimmer „Now we are free“ gibt. Nun ja, ich gucke so auf den Feldrand und der sieht etwas struppig aus. Habe ich so vorher auch noch nie gesehen.
Aber im Endeffekt sprechen die Bilder für sich und ich denke, es wird später einige gut mit Getreide ihres „Watschel In´s“ satt gefressene Martinsgänse hier in der Gegend geben. Oder „Goose Mc Nuggets“
Ich bin im Moment etwas unerwartet mit einer Artikelserie für Humpelkumpel ausgelastet. Die bekommt den Namen „Hundekacke und tote Kälber“. Denn es rauscht mal wieder im digitalen Blätterwald über die bösen Hunde und was die den armen Rindern antun können. Ich wollte einfach mal wissen, was da eigentlich tatsächlich hintersteckt – und das ist für mich tatsächlich zu einer Art Krimi mit so manchem „WTF????“-Moment ausgeartet. Wie in echt dauern richtige Krimis aber viel länger als so ein Tatort aus dem Fernsehen.
Deshalb habe ich ein bisschen gestöbert, was ich noch „recyceln“ könnte. Da ich auch auf Humpelkumpel immer mal tolle Buchtipps geben möchte, hier das beeindruckende – eigentlich Jugendbuch – Kelsang. Ihr werdet das 2014 erschienene Buch mitunter nur noch antiquarisch bekommen – aber es lohnt sich!
Kelsang ist ein Tibet-Mastiff, ein Do Khy. Ein Hund, der in Asien als Herdenschutzhund eingesetzt wird. Und genau das ist das wirklich Besondere an dem Buch: Es ist ein mongolisches Jugendbuch, das erst auf Englisch und nun auf Deutsch übersetzt wurde.
Es ist eine wirklich tolle Geschichte aus einem sehr fernen Land, dass das Leben eines Hundes, der in der mongolischen Steppe geboren wird und dessen Bestimmung eigentlich der Schutz seiner Herde gewesen wäre… wenn… ja wenn nicht alles ganz anders gekommen wäre.
Ein skrupelloser Kerl macht seinen Herrn so betrunken, dass er Kelsang an ihn verkauft. Das Ziel von Kelsang ist dann erst einmal Hundekämpfe und ein Leben an einer Kette, von der er über ein Jahr lang nicht mehr los kommt, weil niemand sich an ihn heran traut.
Kelsang lernt Wildhüter kennen, Stadtleben, Mönche, einen Maler, Einbrecher und später blinde Kinder, die er durch die Gegend führt – bevor er wieder ins Grasland ziehen darf und sich der Kreis für ihn schließt.
Es gibt viele Bücher, die aus dem englischen und amerikanischen übersetzt worden sind. Aber es gibt nur sehr wenige Bücher, die tatsächlich aus Ländern wie der Mongolei kommen. Deshalb ist „Kelsang“ ein absoluter Lesetipp für große und kleine Hundeliebhaber.
Das Buch wurde von Gereichimag Blackcrane geschrieben, er ist in der Inneren Mongolei aufgewachsen. Er hat mehrere Bücher geschrieben, in denen Tiere die Hauptrolle spielen und die vom Leben der Nomaden in Tibet und der Mongolei erzählen und wurde dafür mit zwei Chinesischen Kinderliteraturpreisen (Chinese National Children s Literature Awards) ausgezeichnet. Heute lebt Gerelchimeg Blackcrane in der Provinz Heilongjiang in China.
Erschienen ist das Buch beim Verlagshaus Jakoby & Stuart Gmbh
Ihr bekommt es als gebundenes Buch für 14,95 Euro (das bestellt die Fontane-Buchhandlung auch gerne für euch über Libri!), als E-Book bei Kindle und in der Online-Bibliothek Skoobe.
Dieser Artikel ist „recycled“ aus meinem Ruppi-Struppi-Blog von 2015. Aber vom Thema her immer noch aktuell. Also nicht wundern…
kennt ihr das? Vor einigen Jahren habe ich davon das erste Mal gehört. Wer seine klassischen Fleischgerichte mit Temperaturen von 180 Grad oder so zubereitet, kann sich wahrscheinlich kaum vorstellen, das es auch mit Temperaturen weit unter 100 Grad geht. Aber es funktioniert! Natürlich dauert es entsprechend viel, viel länger – aber, so ist allenthalben zu lesen, es lohnt sich, die Braten werden supersaftig und schrumpfen nicht! Klingt doch richtig lecker – zumindest, wenn man keiner dieser militanten Veggi-Anhänger ist – oder? Aber bevor ihr denkt: „Scheiße, jetzt verkommt das hier auch noch zum Koch-Blog…“ – wie komme ich denn eigentlich darauf? Wahrscheinlich ahnt ihr es sowieso schon: Das leidige Thema „Hund im Auto“.
Farinos Züchterin hat gestern auf Facebook ein Video geteilt, das irgendwer in einem anderen Land aufgenommen hat. Ein Auto vor IKEA, ein paar Leute drumherum – und ein Hund im Kofferraum, dem es sichtlich nicht mehr gut ging. Es war nicht einmal Hochsommer, der Bekleidung von den Menschen nach zu urteilen, dafür waren die viel zu dick angezogen. Ein Polizist hat erst eine Seitenscheibe von dem Wagen eingeschlagen um eine Türe aufzubekommen, Leute haben sich hineingezwängt und versucht den Hund mit Wasser zu kühlen, dann abgedeckt, damit die Heckscheibe eingeschlagen werden kann um den Hund da heraus zu bekommen. Und immer wieder der Hund, ein Boxer, wie er auf der Seite liegt, hechelt und sich weiter nicht mehr regen kann. Irgendwie komisch geformt, so unnatürlich… dann Kameraschwenk auf die Leute, die zum Teil da stehen, fassungslos sind und weinen. Dann wird der Hund aus dem Auto geholt, er kann wirklich nichts mehr ausser im Todeskampf nach Luft ringen. Er sieht nicht mehr die Menschen, die heulen und den Anblick ihr ganzes Leben lang wohl nicht mehr vergessen werden, das jemand die Scheibe eingeschlagen hat… auch das wird er nicht mehr mitbekommen haben. In der Beschreibung steht, er war drei Stunden im Auto.
Ich habe dann die Tabelle mit der Hitzeentwicklung im Auto verlinkt. Das, was man dann halt eben so macht, wenn man betroffen ist und darauf hinweisen möchte. Aber irgendwann habe ich angefangen zu überlegen – WAS passiert eigentlich GENAUER, wenn so einem Hund zu warm wird?
Dazu brauchen wir erst einmal so etwas wie einen „Ist-Zustand“: Die normale Körpertemperatur eines Hundes beträgt 39 Grad Celsius. Ein Hund kann nur über die Pfotenballen und über den Nasenspiegel schwitzen, also über im Vergleich zu seiner Körpergröße sehr kleine Flächen. Eine weitere Wärmeableitung des Hundes ist das Hecheln, bei dem feuchte warme Luft von tief unten aus den Lungen nach draußen transportiert wird. Hunde können im Normalfall eine Aussentemperatur von bis zu 28 Grad Celsius damit ausgleichen, wenn sie sich entsprechend anpassen dürfen.
Wie funktioniert das Hecheln eigentlich genau?
Jeder hat schon einmal einen Hund gesehen, der seine Zunge heraushängen lässt und dessen Atemfrequenz sich erhöht hat. Die Atemfrequenz ist die Anzahl der Atemzüge pro Minute. Ein Hund, der sich nicht anstrengen muss, holt etwa 30 Mal pro Minute Luft. Das reicht dann um alle Körperfunktionen stabil zu halten. Strengt ein Hund sich an, steigt diese Frequenz auf bis zu über 300 oder gar 400 Atemzüge pro Minute an, was einem Hundehalter ganz schön Sorgen machen kann!
Wenn ein Mensch über längere Zeit schnell atmet, kann es sein, dass er „hyperventiliert“. Hyper ist das altgriechische Wort für „über“ und ventilieren kommt aus dem lateinischen für „fächeln“. Wer hyperventiliert sorgt durch eine schnelle Atmung dafür, dass mehr CO2 ausgeatmet wird, welches dann im Blut fehlt. Dort ist es als Kohlensäure gebunden – und wie man es schon an der Formel sehen kann, wenn man davon etwas wegnimmt, dann bleibt immer noch ein Rest – und der ist dann im wahrsten Sinne des Wortes sauer und reagiert sich ab. Dadurch kann z. B. Der Hirnstoffwechsel so beeinflusst werden, dass es zu Krämpfen kommt. Will kein Mensch erleben.
Warum aber hyperventilieren Menschen, wenn sie eine zu hohe Atemfrequenz haben – aber nicht die Hunde, die eine viel höhere Atemfrequenz erreichen können? Die Antwort ist, dass Hunde durch die Nase einatmen – und beim Hecheln durchs Maul ausatmen. Nicht umsonst ist die Erste-Hilfe bei hyperventilierenden Menschen, in eine Tüte zu atmen, die Hände vors Gesicht zu halten, oder zu versuchen, nur durch die Nase ein und aus zu atmen. Denn alles das begrenzt das Luftvolumen. Stellt euch vor, ihr müsstet gähnen… wieviel Luft dabei eingesogen wird! Das schafft ihr mit der normalen Nasenatmung halt nicht.
Es gibt noch ein sehr spannendes Wort, auf das ich im Rahmen der Recherche gestoßen bin. Das heißt „Totraumventilation“. Diese Totraumventilation bezeichnet den Luftaustausch in den Bereichen der Atemwege, wo kein Gasaustausch stattfindet, „sondern nur Leitungen liegen“. Also alles, bis auf die feinen Äste in den Lungenflügeln wo die Lungenbläschen Sauerstoffmoleküle annehmen und Kohlendioxidmoleküle zur Entsorgung rauswerfen.
Ein hechelnder Hund versorgt seine Lungenbläschen also normal mit Sauerstoff – fährt aber die Totraumventilation zur Wärmeableitung hoch und um eine möglichst große Fläche zu haben, die diese feuchtwarme Luft auswirft, macht er seine Schnauze weit auf und zieht die Lefzen dabei hoch. Das wird von den Menschen oft als „grinsen“ oder „lächeln“ bezeichnet. Glaubt mir, selbst ein Hund der verzweifelt nach Luft ringt „grinst“ – und dem ist bestimmt nicht nach: „Boah, was für ein geiler Tag heute, Partyyyy!“. Da entlang der Schleimhäute auch die Blutbahnen verlaufen, die das Gehirn des Hundes versorgen, ist das Hecheln gleichzeitig eine Art „Gehirnkühlung“. Wenn denn die äusseren Umstände stimmen.
Hunde die hecheln verbrauchen dabei viel Wasser. Bis zu ein Liter Wasser pro Stunde geht durch das Hecheln drauf – und dieses Wasser fehlt den Hunden dann für wichtige andere Dinge im Körper. Deshalb ist es enorm wichtig, das sie bei Hitze oft trinken können. Denkt also daran, das nicht nur ihr als Menschen unter der Hitze leidet und mehr Durst habt, sondern Hunde auch. Wenn ein Hund anfängt zu hecheln, produziert er automatisch mehr Speichel, damit die Schleimhäute im Maul nicht austrocknen.
Was passiert aber jetzt, wenn ein Hund die Wärme nicht mehr ausgleichen kann?
Wie schon oben erwähnt, können Hunde Temperaturen bis 28 Grad mit ihren Möglichkeiten zur Wärmeableitung ausgleichen, wenn man sie lässt. Steigt die Umgebungstemperatur, steigt auch die Körpertemperatur des Hundes, weil die Wärmeableitung eben nicht mehr so funktioniert. Dann schaltet der Körper des Hundes auf einen Notfallplan um um zu retten, was irgenwie zu retten ist: er zieht Blut aus dem inneren des Körpers ab und pumpt es vermehrt in die Hautschicht. Denn das Blut ist ja warm und je dichter es an der Hautoberfläche ist, desto eher besteht die Chance, dass die Wärme durch Luftbewegungen etc. abgebaut werden kann. Blöder Weise werden dadurch die inneren Organe nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt – also kann so ein „Notfallplan“ kurzfristig ganz sinnvoll sein, aber es ist halt ein „Retten was zu retten ist“ – eine Chance. Ein: es KANN gut gehen, MUSS es aber nicht.
Hier komme ich noch einmal auf die Tabelle zurück:
Und zwar geht es um die Innentemperatur eines Autos, NICHT um die Sauerstoffzufuhr nach dem Motto: „Na ja, lass ich da mal ein Fenster ein bisschen offen!“. Denn so etwas ändert an dem sich aufbauendem Backofen dort nicht wirklich etwas!
Wenn ich aktuell auf die Wettervorhersage gucke, haben wir „Neuruppin, sonnig, 34 Grad“, Höchsttemperatur für heute ist mit 36 Grad angegeben.
Aber, WAS passiert denn nun mit in so einem Hundekörper, wenn er zu sehr überhitzt, warum ist das lebensbedrohlich und weshalb stirbt ein Hund (Katze, Maus, Meerschwein, Huhn, Mensch… kurz: Lebewesen) dann?
Dazu müssen wir wieder einen Ausflug in die Biochemie machen und uns mal die wichtigsten Bausteine des Leben angucken, die Proteine. Allgemein auch „Eiweiß“ genannt. Damit ist in dem Fall nicht das Eiklar eines Eies gemeint, sondern etwas viel, viel, viel kleineres – ein Molekül. Das Wort kommt vom lateinischen „molecular“ und bedeutet so viel wie „kleine Masse“. Wenn sich also ein paar Atome zusammenrotten, entsteht ein Molekül. Rotten sich die gleichen Atome zusammen, wie zum Beispiel Sauerstoffatome, entstehen reine Sauerstoffmoleküle (o2). Finden sich noch andere Atome ein, gibt es so eine Art Party und es entsteht zum Beispiel ein Wassermolekül (h2o), weil noch ein Wasserstoffatom dazu gekommen ist. Seht ihr oben auf dem Bild.
Proteine bilden sich letztlich auch so – je nachdem, was der Markt an Atomen anbietet, bilden sich daraus verschiedene Proteine. Hat eigentlich sehr vereinfacht erklärt ein bisschen was von einer Legokiste – man kann gucken, was drin ist und daraus das bauen, was möglich ist und je nachdem, was man gebaut hat, kann es nur rumstehen und komisch aussehen, es kann mit zwei, vier oder noch mehr Rädern herumfahren, es hat ein Dach oder ein Fenster… egal was. Aber es ist immer aus den Legosteinen gebaut, die gerade vorhanden sind. Mal aus mehr, mal aus weniger. Wenn ihr nicht gerade anstrebt, Naturwissenschaften zu studieren ist so eine Erklärung eigentlich auch in Ordnung.
Proteine haben also je nach Zusammenbau ganz unterschiedliche Funktionen. Es gibt Proteine, die für die Körperstruktur und Bewegung zuständig sind. Kollagene zum Beispiel bestimmen den Aufbau einer Körperzelle und damit, wie das Gewebe eigentlich aussieht: ist es zum Beispiel faseriges Muskelgewebe oder eher schwammig-wabbeliges Lebergewebe? Haare, Nägel, Klauen, Hufe, Schuppen etc. bestehen aus Keratinstrukturen, auch das sind Proteinverbindungen. Dann gibt es ja noch den Stoffwechsel im Körper, dort übernehmen verschiedene Proteine Aufgabe wie den Transport von Stoffen wie z. B. Sauerstoff im Blut. Als Enzyme und Hormone sind sie Botenstoffe und Auslöser von verschiedenen lebenswichtigen Vorgängen in den Organen, als Blutgerinnungsstoffe sorgen sie dafür, das Wunden sich schließen und so weiter und so fort. Ihr seht – ohne funktionierende Proteine haben Lebewesen keine Chance zu leben.
Nun haben diese winzigen Wundermoleküle aber ein ganz großes Problem: Sie sind hitzeempfindlich! Wenn sie wärmer werden, gehen sie kaputt: sie denaturieren. Auch hier gibt es verschiedene Stufen, manche Hitzeschäden lassen sich wieder rückgängig machen, die sind dann „reversibel“ und manche eben nicht, die sind „irreversibel“. Hier kommen wir dann z. B. Zum Eiklar – das enthält auch Proteine und die werden in einer heißen Pfanne denaturiert.
Dabei kann man zuschauen, wenn nämlich aus dem durchsichtigen Glibber eine zusammenhängende weiße Masse geworden ist. Dann werden die Proteine so zerstört, das ihnen nicht mehr zu helfen ist. Proteine fangen bei einer Temperatur von 43 Grad an, kaputt zu gehen. Je länger sie der Temperatur ausgesetzt werden und je höher die Temperatur steigt, desto geringer die Chancen, da irgendwas „wieder flicken zu können“. Jede Körperzelle ist nun einmal auch aus Proteinen gebaut, die Zellen werden löchrig, die Proteine gerinnen, wichtige Funktionen der Zellen fallen aus und damit eine grundlegende Versorgung des Körpers.
Für einen Hund, der in einem heißen Auto gelassen wird bedeutet es zum Beispiel:
– die heiße Luft, die er einatmet und ausatmet, zerstört die Zellen in den Atemwegen.
– die Hitze im Auto heizt seine Haut auf und zerstört die Hautzellen und mit zunehmender
Wärme auch die tiefer liegenden Schichten.
– die Körpertemperatur steigt und damit auch die Temperatur des Blutes
– da das Blut in die äusseren Hautschichten gepumpt
– wird, werden die inneren Organe nicht mehr ausreichende mit Blut versorgt.
– dazu kommt ein massiver Flüssigkeitsverlust, Hirnschädigung, Bewusstlosigkeit
– rein theoretisch müssten die zerstörten Zellwände die Flüssigkeiten aus den Blutbahnen ins Gewebe laufen lassen (also wie bei einem Steak medium, mit der Gabel draufdrücken und es tritt breitflächig Blutsuppe aus…)
Damit wären wir wieder beim „Garen mit Niedrigtemperatur“. Beim Garen wird die Tatsache, das Proteine sich unter Hitze zersetzen dafür genutzt, Lebensmittel verdaulich oder auch erst genießbar zu machen. Denn die Hitze zerstört z. B. Zellwände oder Toxine (Giftstoffe).
Wenn rund 1,5 kg Schweinebraten, der nur aus Muskelfleisch besteht bei 75 Grad rund 5 Stunden braucht, um gar zu werden – was glaubt ihr, wie lange ein kleiner Hund benötigt, um in einem Auto in der Sonne durchgegart zu werden? Aber eigentlich… ich will´s gar nicht wissen.
Ansonsten solltet ihr bitte AUCH daran denken, wie heiß der Untergrund für Hundepfoten bei dem Wetter wird und das gerade auf Asphalt Temperaturen weit über 50 Grad schnell erreicht werden. Von uns würde da niemand barfuß drauf laufen – aber von den Hunden erwartet man es!
Ebenso daran denken – Menschen haben LANGE Beine. Je kleiner der Hund, desto mehr Schritte muss er machen um mit seinem Menschen mithalten zu können – und das strengt ganz schön an!
Mit Dank an die Quellen: Wikipedia, planet-hund.de, wissen.de, Spektrum der Wissenschaft, Thieme-Verlag, TASSO.net, liliput-lounge.de uuuuund chefkoch.de!
Es kann gut sein, das in dem Artikel ein paar sachliche Fehler sind, Korrekturen dürfen mir gerne gemeldet werden, Fehler sind zum lernen da. Den ganzen Kram mit den Aminosäuren habe ich bewusst weggelassen. Wer also weiß, was Proteine mit Aminosäuren zu tun haben, darf sich glücklich schätzen 😉
Erste Hilfe bei Hitze und Hund findet ihr via google, Rechtliches zum Einschlagen von Autoscheiben um ein Tier oder ein Kind aus einem heißen Auto zu retten auf zddk (zuerst denken, dann klicken) in mehreren Beiträgen. Bitte auf den Link klicken und die Seite generell öfters mal besuchen. Dankeschön!
Kennt ihr diese spontanen völlig schrägen Bilder im Kopf, wenn ihr etwas hört?
Ja? Toll! Nein? Schade, du verpasst echt was im Leben. Eigentlich wollte ich hier voll seriös über Waldmeister berichten. Aber damit war es ziemlich schnell vorbei, nachdem ich das Gedöns gelesen habe, wie der wissenschaftlich eingeordnet wird. So eine Einordnung ist ja mit lateinischen Wörtern, damit sie überall auf der Welt gleich ist.
Sofort ploppten Asterix und Miraculix in meinem Kopf auf. Na ja, und die batteln sich gerade mit Meister Röhricht, Eckhard und Werner. Das klingt vielleicht irgendwie doof, aber manche Sachen kann ich mir besser merken, wenn sie in Geschichten und Bildern verpackt sind.
„Im Wald da steht der Meister, hinterm Busch der Eckhard, und da scheißt er“
in meinem Kopf ploppt ein Bild auf, wie die drei Pause im Wald machen und sich an einer Kiste „Berliner Weiße mit Schuss“ laben. Also an der flüssigen Version, nicht an der zweibeinigen. Die labt auch nicht, sondern labert.
Also kommt Waldmeister im Laubwald vor, zu viel davon kann Durchfall (Kopfschmerzen, Übelkeit etc.) bescheren (= zu viel ist toxisch/giftig) und gehört zur Gruppe der Labkräuter.
Dann kommen Miraculix und Asterix den Weg entlang, Asterix guckt in den Himmel und sagt: „Oh, ein grüner Asteroidenschauer!“ – und der alte gallische Druide mit der lateinischen Amtssprache verbessert ihn: „ASTERIDEN, mein Lieber, ASTERIDEN, Galium odoratum“. Das „odoratum“ bedeutet, dass etwas gut riecht.
Beim Waldmeister verursacht der Stoff Cumarin dieses „odoratum“. Aber erst, wenn der Waldmeister trocknet. Dann verändert sich die chemische Zusammensetzung und es fängt an zu duften. Da bei mir in der Küche gerade Waldmeister trocknet: stimmt! Als Heilpflanze wird Waldmeister unter anderem eine beruhigende und entspannende Wirkung nachgesagt. Deshalb hat man zu den Zeiten, wo die Betten noch aus Stroh mit einem Tuch drüber bestanden, Wöchnerinnen und Babys Waldmeister auf dieses Bettstroh gelegt, damit die besser schlafen können.
Früher wurde noch viel mehr Waldmeister aufgrund dieses Cumarin-Aromas verwendet. Mittlerweile wird das künstlich hergestellt, weil man herausgefunden hat, dass Cumarin zum Beispiel aus diesen Waldmeisterpflanzen, krebserregend wirken kann. Deshalb ist der seit 1980 in Lebensmitteln nicht mehr erlaubt. Das soll niemanden davon abhalten, sich ab und an einen Stängel Waldmeister in seine Bowle zu packen – es ist wie immer: „Die Menge macht das Gift“.
Theodor Fontane, der Typ der die Reiseliteratur erfunden hat, in Neuruppin geboren wurde und aussah wie Buffalo Bill, beschreibt in seinem Buch „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ über das Waldmeisterfest in Rheinsberg. Das hieß dort „Möskesfest“ und war eine Woche vor Pfingsten. Ebenso schreibt er, dass ein Berliner nur drei Dinge im Leben braucht: Berliner Weiße mit Waldmeister, Kümmelschnaps und… Porree. Porree? LAUCH? Nun ja, vielleicht sollte es ursprünglich Porridge heißen. Haferschleim klingt ja auch eher unappetitlich und Fontane war viel in England unterwegs.
Ihr werdet im Wald noch eine Pflanze finden, die aufgrund ihrer quirligen Blattform und -stellung Ähnlichkeit mit dem Waldmeister hat! Das ist sein Verwandter, das Kletten-Labkraut. Bleibt die Pflanze hartnäckig an euch hängen, ist es deshalb kein Waldmeister.
Aber sowohl Waldmeister, der auch „Maienkraut“ genannt wird, als auch das Kletten-Labkraut haben im Bereich der Symbiose, etwas gemeinsam: Ihre Samen bleiben aufgrund ihrer feinen Stacheln im Fell von Tieren oder an den Klamotten von Menschen hängen und werden so verschleppt.
Eigentlich sieht es ja auf den ersten Blick immer ganz einfach aus: Man sieht auf der Karte ein interessantes Gebiet, fährt hin, schaltet Komoot ein um den Weg aufzuzeichnen, läuft eine Runde auf den Wegen, die auf der Karte zu sehen sind und hat danach eine tolle Tour.
Gestern ist das eher so nach dem Motto Fleutjepiepen! (Pustekuchen) gelaufen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Kein Ding, die Gegend war richtig schön, partiell „der Hammer“. Abwechslungsreicher Wald, viel zu sehen, gut gelegen.
Aber dann war da ein Weg eingezeichnet, der zusammen mit den anderen anvisierten Wegen eine wirklich schöne Runde ergeben hätte. Ich habe auch wirklich nichts gegen etwas zugewachsene Wege, solange die Hunde durchkommen und ich keine Machete brauche.
Aber der hat dann einfach aufgehört. Es wäre eigentlich auch nicht weit gewesen bis zum nächsten eingezeichneten und vielleicht vorhandenen Weg – aber eben quer durch den Wald in der Brut- und Setzzeit und vor allem NICHT MEHR AUF EINEM WEG. Deshalb habe ich es gelassen. Damit war die Idee „ich laufe heute eine tolle Humpelkumpel-Tour, dann gibt es eine mehr!“ auch in dem Moment gestorben. Denn wäre ich mit den Hunden quer durch den Wald gelatscht und hätte das als Tour online gestellt, würden andere es ja auch tun und sich ganz selbstverständlich nicht an vorhandene und sichtbare Wege halten. Das möchte ich nicht. Falls jemand denkt: „Aber auf dem Bild unten geht der Weg doch weiter!“ – Nein. Tut er nicht. Selbst die Fahrspuren zeigen, dass in dem Bereich, wo die Hunde sitzen, gewendet wurde, weil es nicht weiter ging.
Nervig ist in dem Moment dann auch immer die Erkenntnis: „Und dafür bist du jetzt so weit gefahren!!!“. Wobei es in diesem Fall tatsächlich ging, ich habe vorher Kai-Uwe besucht (in dem Fall meinen Mann und nicht die Bulldogge aus irgendeiner Trash-Serie bei der Leute irgendwelchen Krempel ausprobieren). Die Hunde haben sich über den großen Garten gefreut und „Möhrenkonfetti“ auf dem Rasen gesucht. Eigentlich wollte ich auf der Rückfahrt dann noch Visitenkarten bei zwei Futterläden auslegen, aber das hat sich dann ob der späten Uhrzeit erledigt gehabt. Im Kern ist es halt so, dass Touren nicht einfach „mal eben so“ entstehen. Eine Tour in dem Bereich wird es dennoch geben, nur etwas später.
Sonntag bekam ich eine Nachricht, dass Yoshi eine Wunde im Geschirrbereich hat, die versorgt ist, aber er würde jetzt erst einmal einen Body tragen um den Bereich zu schützen. Auch ein Geschirr ist derzeit blöd, das würde genau auf der Wunde liegen, also Halsband.
Ich habe ihn abgeholt, er hat sich gefreut – und dann waren wir unterwegs, die Mittagsrunde laufen. Der Body schien eher unangenehm beim Laufen zu sein, er hat ständig versucht daran herumzuzupfen. Dann hat er sich halt verhalten wie üblich und ist erst einmal durch den Sand gerobbt. Und durch Gras. Und über Erde. Als wir wieder beim Auto waren, sah der Body aus wie sau und war zur Hälfte nass.
Da Joey vor längerer Zeit eine OP am Rücken hatte und ich das mit den „besser die Wunde abdecken!“ sehr gut kenne, habe ich zu Hause eines der alten T-Shirts rausgesucht, die eigentlich weg können. Genauer, das „kann man an einem scheiß kaltem Wintertag ein klammes T-Shirt kurz im Airfryer vorwärmen?“-Exemplar. Man kann es nicht. Aber kennt ihr Ausbrenner-Samt? So etwas ähnliches ist mit dem T-Shirt passiert und deshalb war es aussortiert.
Nun ja, dem Hund den engen Body auszuziehen war eine Wissenschaft für sich und jeder Mensch, der irgendwann flucht, weil einer Frau so etwas ausgezogen werden muss, sollte das mal bei einem Hund probieren. Mit einem Hundebody, der aus einem Schlauch mit… ähm… Kopf, Pfoten, Schwanz, vorne, hinten…. mit 8 Löchern besteht, durch die der Hund stückweise gepult werden muss!
Da ist es mit dem Shirt einfacher, zumindest bei größeren Hunden. Was ihr in so einem Fall beachten müsst: Sofern ihr keine T-Shirts direkt aus einer Kinderabteilung kauft (Joey hat Größe 128 😉 ), sondern eines von euch nehmt, solltet ihr auf der Rückseite vom Shirt ein Stück einschneiden. Also von unten Richtung Hals. Das ermöglicht euch nämlich, das Shirt besser (haltbarer) zu verknoten, damit es unter dem Bauch nicht schlabbert. Eventuell müsst ihr es auch noch etwas umschlagen, damit der Hund es nicht versehentlich anpinkelt.
Aber für viele Wunden, die zusätzlich zu irgendwelchen geklebten Abdeckungen in der vorderen Körperhälfte abgedeckt werden müssen, ist das mit einem T-Shirt wirklich unkompliziert und man kann die auch recht schnell (und verhältnismäßig günstig) wechseln um die zu waschen.
Die Nachmittagsrunde, auf der das Bild entstanden ist, war jedenfalls entspannter als die Mittagsrunde.
Wer lange bei Amazon Kunde ist, kennt es: die nach den bevorzugten Suchen angezeigten Produkte. Diesmal war etwas dabei, wo ich schon länger überlegt habe, ob ich es mir für die Hunde leisten sollte. Es war tatsächlich so weit reduziert (16,00 Euro), dass ich es mir genauer angesehen und dann bestellt habe.
Ich habe für die Hunde einen Wassernapf im Auto. Bislang einen ganz normalen, den gab es irgendwo im Discounter für 1,50 Euro und weil er so schön groß war, habe ich den mitgenommen. Er steht hinten auf der Ladefläche auf einer kleinen Matte. Die Ladefläche ist abwischbar, ich gebe immer nur wenig Wasser hinein, alles tutti. Eigentlich. Fakt ist aber, meinem Auto werden im Endeffekt so „all-terrain“-Fähigkeiten abverlangt, wenn wir über manche Straßen oder Wirtschaftswege fahren. Seid ihr mal die Heetberger Straße in Friesoythe entlang gefahren? So nichtsahnend kommen da diverse Senken. Andere Leute haben so etwas als Gartenteich!
Auch wenn man auf schmaleren Wegen ausweichen muss und mit dem halben Auto auf die Schotterpiste gerät. Als Einheimischer (m/w/d) hat man da recht schnell gelernt, dass man abbremsen sollte. Manch anderer Mensch hat danach ein Auto, das partiell aussieht, als ob eine Fliege Brechdurchfall nach Joghurt hatte. Also in dieser Gegend werden die rechten Autoseiten von der Fahrbahn her definitiv mehr beansprucht als die Linken. Aber all das lässt auch wenig Wasser letztlich aus einem Napf spritzen und es soll ja auch für beide Hunde reichen.
Also ein spezieller Autonapf. Floating water bowl (könnt ihr auf dem Zettel auf dem obersten Bild lesen) bedeutet im Endeffekt, dass etwas auf der Oberfläche des Wasser in der Schüssel schwimmt. Also eine Schüssel mit Floß drin. Damit das Floß – in dem Fall ein hohler Plastekörper – auch drin bleibt, gibt es einen Sicherungsring.
Also alles gewaschen, Napf mit Wasser gefüllt, das Floß oben drauf gesetzt und den Sicherungsring eingesetzt. Yoshi war schon sehr interessiert. Klar. Es ist ein NAPF und da könnte irgendetwas zu Fressen drin sein! Kaum stand die Schüssel auf dem Boden, war er schon dabei und hat daraus geschlabbert.
Das Floß hat auf der Oberseite eine Vertiefung und die wiederum hat an ihrem tiefstem Punkt Öffnungen in Form einer Pfote, damit das Wasser dort durch kann. Drücken die Hunde das Floß mit der Schnauze etwas herunter, bekommen sie Wasser. ABER es ist halt weniger Wasser „um die Schnauze“ als in einem regulären Wassernapf.
Ich habe euch hier mal ein Video verlinkt, wie ein Hund in Zeitlupe und Nahaufnahme säuft. Hättet ihr DAS gedacht? Ich, bis ich vor vielen Jahren das Video gesehen habe, nicht.
Deshalb ist es für manche Hunde eine Umstellung und Joey wird wahrscheinlich im Auto nur das Allernötigste an Wasser zu sich nehmen. Aber immerhin hat er das Angebot. Das ist viel wert. Auf dem Bild unten seht ihr übrigens, dass die Unterseite rutschfeste Noppen hat.
Mittlerweile haben wir die erste Tour mit dem Napf voller Wasser hinter uns. Was mich während der Fahrt irritiert hat, waren die ungewohnten Geräusche. Mein Auto ist ja ohnehin nicht mehr das jüngste und erst habe ich gedacht: „Was ist denn JETZT schon wieder?“ – bis mir eingefallen ist, dass das Floß sich in der Schüssel bewegt, wenn das Wasser durch Kurven etc. schwappt.
Ergänzung: Ich habe Werbung angezeigt bekommen, bei dem dieser Wassernapf unter einem anderen Firmennamen für über 38 Euro angeboten wurde. Das ist definitiv zu viel. Ebenso hat sich herausgestellt, dass das „Floß“ Wasser zieht. Es ist nun etwas schwerer und liegt tiefer im Wasser, was aber per se gar nicht so verkehrt ist, weil die Hunde so besser trinken können.
Als ich letztens im FriedWald war, habe ich unter unserem Baum einen Zapfenkern gefunden. Also das, was übrig bleibt, wenn man alle Schuppen entfernt. Direkt daneben lag ein „voller Tannenzapfen“. Ich habe überlegt, welches Tier einen Zapfen so hinterlässt.
Dann ist mir eingefallen, dass ich so eine Tierspur schon einmal im Bestimmungsfächer gesehen habe. Also habe ich die Zapfen fotografiert, damit ich eine Erinnerung habe, zu Hause nachzuschauen (und mir dann den Bestimmungsfächer wenigstens in den Rucksack zu packen).
Ich habe im Fächer dann tatsächlich das Bild von einem so abgefressenen Zapfen gefunden und gelesen, dass es eine Maus war. Wobei: der ist schon auf der Vorderseite zu sehen. Vielleicht die Maus, deren Mauseloch ich vor einigen Wochen gesehen habe? Von der ich mir vorstelle, wie sie in der Urne lebt? Wer weiß?
Ich finde den Bestimmungsfächer ziemlich gut, denn er hat die häufigsten Sachen auf seinen dickeren und abwischbaren (!) Seiten. Meine Enkelkinder haben den auch schon einmal ziemlich verbogen – das hat dem nicht sonderlich viel ausgemacht. Wobei der sicherlich auch seine Belastungsgrenzen hat. Aber ich habe mit dem Bestimmungsfächer letztlich Angaben dabei, für die ich sonst mehrere Bücher bräuchte.
Wer sich zu Hause schon einmal genauer mit dem Fächer befasst, ist unterwegs schneller darin, die passenden Seiten zu finden. Ebenso schult er das Beobachtungsvermögen – was von dem, was man da Gefunden hat, passt zu den Dingen im Fächer? Wir haben eine recht schnelllebige Zeit und oft gibt es keine Zeit mehr, etwas genauer zu betrachten, zu vergleichen. Deshalb ist es gut, wenn Kinder (und Erwachsene) lernen, wie so etwas geht und dass es Geduld und Konzentration benötigt. Es gibt kein Display, dass dunkel wird, in dem sich die Sonne oder der Himmel spiegelt, sondern es sind Seiten mit klar erkennbaren Zeichnungen die auch ohne große Lesekenntnisse zugeordnet werden können. Also ideal für kleine und große Menschen, die nicht lesen können oder damit Probleme haben!
Auch gibt es an der Vorder- und Rückseite ein kleines Maßband um Längen besser bestimmen zu können. Wenn man etwas nicht im Fächer findet, hat man so mitunter die Möglichkeit, den Fächer als Größenvergleich neben das Objekt zu platzieren und dann ein Foto zu machen, um der Sache zu Hause auf den Grund zu gehen.
In Buchhandlungen müsst ihr „Wawras Naturfächer“ aus dem Natur-Verlag Wawra wahrscheinlich bestellen, das könnt ihr aber vorab am Telefon oder per Mail erledigen. Online bekommt ihr ihn recht problemlos.
Die ISBN ist 9 783 981 548 587 (ich habe die Nummer mal etwas lesbarer aufgeteilt, original findet ihr sie im Bild oben) und er kostet 15,90 Euro. Das Gewicht beträgt übrigens 205 g.
Das ist im Vergleich zu einem Bestimmungsbuch aus dem günstigen Segment nicht billig. Da ich einige daraus habe, weiß ich das ziemlich gut. Allerdings ist die Herstellung des Fächers aufwendiger und mit mehr Handarbeit verbunden als die eines Buches. Ich finde ihn unterwegs übersichtlicher und so mitten im Wald reicht es mir völlig, zu erfahren „der Zapfen wurde von einer Maus abgefressen!“. Da brauche ich keine endlosen Beschreibungen in Miniaturdruck; wenn ich dazu mehr wissen möchte, kann ich zu Hause nachschauen.
Leider habe ich bislang noch nicht herausgefunden, wie man auf Instagram verlinkt. Da kamen bislang nur "hat Facebook untersagt" etc. Also etwas rudimentär: Folge den Humpelkumpeln auf Insta unter @fuesseundpfoten_unterwegs ! Ich lerne gerade, 24-h-Storys * hüstel * kitschig zu gestalten, guck´ sie dir an!
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