Vorgestern war ich mit den Hunden auf dem Lehrpfad am Molberger Dausenmoor. Das ist in der Nähe und ich bin da öfters mal, weil es eine nette kleine (etwa 3 km) Runde ist, auf der man ein bisschen was erklärt bekommt.
Mein Lieblingsstück auf dem Weg ist definitiv der hintere Querweg nach dem Aussichtsturm. Der führt nämlich an Moorpoldern vorbei und für mich sind die auf der einen Seite etwas unheimlich – aber auf der andere Seite auch total faszinierend. Denn man sieht dort, wie die Birken irgendwann so vollgesogen sind, dass sie zerbrechen. Das, was ins dunkle Moorwasser fällt, sinkt zu Boden und wird in dem säurehaltigen aber sauerstoffarmen Wasser eher konserviert als zersetzt. So entsteht über Jahrhunderte und Jahrtausende Torf.

Eine andere Variante ist etwas später im Hochmoor zu sehen, wo Heide über Heide wächst und die unteren Schichten unter Luftabschluss in einem sauren Millieu vertorfen.
Den Lehrpfad findet ihr auch hier:
Dann war am Montag der Niedersächsische Mühlentag. Das Museumsdorf hatte dafür beide Mühlen am Start und ich habe mich riesig gefreut, Wim wieder zu sehen (so nach 35 Jahren…). Aber mein Lieblingsfoto ist das von dem alten Melkwagen mit Joey davor. Es ist einfach so schön bunt – und ich habe an so einem Ding noch geholfen, Kühe zu melken.

Dank meinem Vater habe ich jetzt auch eine Jahreskarte für das Museumsdorf, muss also nicht mehr nur schmachten, ob ich da rein kann – und ich werde sie nutzen, denn dort findet sich eine ganze Menge, um etwas besser zu erklären. Lehmwände zum Beispiel, wie an der Gehlenborgschen Scheune in Markhausen. Nur dass dort die Lehmwände etwas „ausgebeult“ sind. Aber wie sieht denn so eine Lehmwand von innen aus?

Das kann man im Museumsdorf beim Lehmspeicher sehen. Bei dem Bild hat sich nur der Fokus etwas verschoben zur Schwarzbunten hinterm Apfelbaum. Der hat nämlich Belüftungsöffnungen. Irgendwo auf meinen diversen Speicherkarten und -sticks habe ich noch Bilder aus Neuruppin von einem Fachwerkhaus, bei dem der äußere Lehmputz mit den Jahrzehnten abgefallen ist. Das ist eigentlich eine ziemlich spannende Sache!

Wo oben etwas vom Lehmspeicher steht – darin wurde früher natürlich auch etwas gelagert. Getreide zum Beispiel. Auf einer Tour letzte Woche habe ich die Nahaufnahme beim Handy für eine Getreideähre ausprobiert. Wie das Bild geworden ist, habe ich dann aber erst zu Hause gesehen. Also – sieht aus wie mit KI generiert, ist aber voll in echt draußen fotografiert! Könnt ihr das auch?